Unser Credo: Video Content gehört heute zum Pflichtprogramm jeder modernen Markenkommunikation – sei es für Image- oder Produktpräsentationen, Employer Branding, Thought Leadership oder erklärungsbedürftige Dienstleistungen. Doch viele Unternehmen investieren grosse Budgets in starke Bilder, ohne sich in nächster Instanz um die Platzierung und Auffindbarkeit der Produktionen zu kümmern. Das Resultat – hochwertiger Content, der in der Versenkung verschwindet. Genau hier setzt Video-SEO 2.0 an: Der gezielte Einsatz technischer, struktureller und inhaltlicher Optimierungsmassnahmen, um Videos besser auffindbar, nutzerfreundlicher und konversionsstärker zu machen – auf Google, YouTube und der eigenen Website.
1. Keywords richtig einsetzen – vom Dateinamen bis zur Beschreibung

Was für Webseiten gilt, trifft auch auf Video-SEO zu: Keywords sind das uneingeschränkte Fundament, wenn es um die Sichtbarkeitsmaximierung im Internet geht. Bereits beim Upload sollten Dateiname, Titel und Beschreibung relevante Suchbegriffe enthalten, die zur Suchintention der Zielgruppe passen. Hilfreiche Tools für deine Keyword-Recherche sind neben den gängigen LLM-Werkzeugen das klassische Google Suggest oder auch der Google Ads Keyword Planner.
Beispiel: Wer einen Imagefilm für ein IT-Unternehmen produziert, sollte Begriffe wie „IT-Unternehmen Schweiz“, „Imagefilm Tech-Branche“ oder „digitale Transformation Video“ möglichst natürlich in Titel, Beschreibung und Tags integrieren – ohne dabei in sogenanntes Clickbait oder Keyword-Stuffing zu verfallen.
Entscheidend ist: Der Titel sollte präzise sein und idealerweise das Haupt-Keyword am Anfang enthalten. Die Beschreibung sollte einen klaren Mehrwert liefern und die wichtigsten Begriffe in den ersten Sätzen unterbringen – das verbessert sowohl das Ranking als auch die Klickrate.
2. Transkripte und Untertitel erhöhen Sichtbarkeit und Zugänglichkeit

Suchmaschinen können (noch) keine Videos „verstehen“ – sie brauchen geschriebene Texte. Transkripte und Untertitel machen Videoinhalte für Google & Co. indexierbar und sind damit ein zentraler Bestandteil moderner Video-SEO. Gleichzeitig verbessern sie die digitale Barrierefreiheit, was nicht nur die Nutzerfreundlichkeit und das Google Ranking positiv beeinflusst, sondern auch die Corporate Responsibility unterstützt.
Gerade bei Explainer Videos oder Webinaren wirkt ein Transkript gleich dreifach: Es erleichtert das Verständnis, verbessert die Nutzererfahrung und steigert durch bessere Auffindbarkeit die Sichtbarkeit im Netz.
Plattformen wie YouTube generieren Untertitel automatisch – wer jedoch auf Qualität und Präzision setzt, sollte eigene Untertiteldateien hochladen (wir verwenden zum Beispiel immer das .srt-Format). Auch bei selbst gehosteten Videos lohnt sich die Integration eines Transkripts unterhalb des Players.
3. Mit strukturierten Daten (Schema.org) für Rich Snippets sorgen

Ein technischer, aber wirkungsvoller Hebel: Strukturierte Daten nach dem Schema.org-Standard, insbesondere das VideoObject-Markup. Damit lassen sich Videos im HTML-Code einer Webseite so kennzeichnen, dass Google gezielt zusätzliche Informationen ausliest: Vorschaubild, Videolänge, Beschreibung, Veröffentlichungsdatum – alles Bestandteile sogenannter Rich Snippets.
Der Vorteil: Diese erweiterten Suchergebnisse steigern deine Klickrate signifikant – besonders bei erklärenden oder edukativen Inhalten. Wer seine Inhalte richtig auszeichnet, erhöht die Chance, in der Google-Videosuche oder in der Featured Snippet-Box prominent platziert zu werden.
4. YouTube oder selbst hosten? Die richtige Hosting-Strategie finden

Die Wahl des Videohostings hat strategische Auswirkungen auf Reichweite, Conversion und Kontrolle. YouTube punktet mit enormer Reichweite, guter Auffindbarkeit und einem starken Algorithmus – birgt aber auch Risiken: hohe Ablenkung, unkontrollierte Weiterleitungen und Konkurrenzvideos im direkten Umfeld.
Für hochwertige Videos mit klarer Conversion-Absicht – etwa Imagefilme, Testimonials oder Produktvideos – kann ein selbstgehosteter Player (z. B. über Vimeo Pro oder HTML5) auf der eigenen Website sinnvoller sein. Dort bleibt der Traffic im eigenen Ökosystem, CTAs lassen sich gezielt platzieren, und Nutzer:innen bleiben fokussiert.
Die optimale Lösung: eine hybride Hosting-Strategie. YouTube dient zur Reichweitengenerierung und SEO, während die eigene Website als Conversion-Ziel und Tracking-Hub fungiert. Genau so handhaben wir es bei Maybaum Film und haben neben unserem Youtube Account eine eigene Videothek auf unserer Website.
5. Technische Performance: Ladezeit, Format & Komprimierung

Auch aus SEO-Sicht entscheidend: die Ladegeschwindigkeit. Videos mit hoher Dateigrösse, fehlender Komprimierung oder nicht aktiviertem Lazy Load können die Performance einer Seite deutlich verschlechtern – und damit Ranking sowie Nutzerzufriedenheit negativ beeinflussen.
Empfehlung: Setze auf moderne Formate wie .webm oder H.264, verwende komprimierte Videodateien, und aktiviere Lazy Loading, um den initialen Page Load nicht zu belasten.
Tools wie Google PageSpeed Insights oder Lighthouse helfen, Optimierungspotenziale zu identifizieren – insbesondere auf mobilen Geräten, wo Performancefaktoren noch stärker gewichtet werden.
Fazit: Video-SEO ist Pflicht für sichtbaren und performanten Bewegtbild-Content
Gutes Video allein reicht nicht – es muss auch gefunden, verstanden und konvertiert werden. Mit einer durchdachten SEO-Strategie lassen sich Reichweite, Auffindbarkeit und Klickrate deutlich verbessern – ohne grossen Zusatzaufwand. Bereits kleine Massnahmen wie Keyword-Optimierung, strukturierte Daten oder Untertitel haben spürbaren Impact auf Sichtbarkeit und Performance.
Bei Maybaum Film denken wir Video und SEO von Anfang an zusammen – vom Storyboard über den Host bis zur strukturellen Einbettung in Content-Hubs oder Landingpages. Denn Sichtbarkeit ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis smarter Planung.